Die Zeitung „Die Zeit“ titelte in ihrer Ausgabe vom 23.4.2020 „Ein Angebot, das Sie nicht ablehnen können“ und berichtete über dubiose Händler in einem umkämpften Markt. Seit der Pflicht Schutzmasken in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften zu tragen, ist der Bedarf enorm gestiegen. Die Verwirrung und Unkenntnis in der Bevölkerung ist groß. Gefälschte Produkte, gefälschte Zertifikate und falsche Leistungsversprechen scheinen derzeit an der Tagesordnung zu sein.
Aber unter welche Voraussetzungen dürfen Produkte, wie Masken überhaupt von wem angeboten werden?
In „normalen Zeiten“ unterscheidet man 2 Typen von Masken:
In Zeiten der Corona-Pandemie finden 2 weitere Maskentypen Erwähnung:
Auch, wenn es wegen der andauernden Versorgungskrise Vereinfachungen beim Marktzugang gibt, bleibt der Markt für diese Produkte nach wie vor reguliert.
Durch die Corona-Pandemie ist für Masken ein außerordentlich lukrativer Markt entstanden. Die Preise haben sich zum Teil mehr als verzehnfacht! Dadurch werden auch verstärkt fragwürdige Produkte angeboten. Das kann man allerdings bisweilen schon am fehlerhaften Label (Kennzeichen) erkennen.
PSA-Produkte, wie FFP2- oder FFP3-Masken müssen ein CE-Zeichen, gefolgt von einer 4-stelligen Kennnummer der Benannten Stelle aufweisen. Diese Kennnummer besteht immer aus Ziffern, niemals aus Buchstaben (zum Beispiel: CE- 0123). Nichtsterile medizinische Masken, wie der MNS weisen nur das CE-Zeichen ohne eine Kennziffer einer Benannten Stelle auf.
„Community-Masks“ unterliegen nicht dem regulierten Markt und dürfen kein CE-Zeichen aufweisen.
Im Internet werden massenhaft Masken angeboten, die nicht den geltenden Verordnungen entsprechen und auf denen in ungerechtfertigter Weise das CE Kennzeichen angebracht ist. Eine Gefahr, die von diesen Masken ausgeht, liegt in dem falschen Sicherheitsgefühl, welches sie dem Träger vermitteln. Zusätzlich besteht eine Gefahr darin, dass die Qualität und Unbedenklichkeit des Maskenmaterials nicht geprüft wurde. Sicherlich muss den Auflagen der Städte und Gemeinden Folge geleistet werden. Ob das Tragen von „Community-Masks“ allerdings der Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus wirklich hilfreich ist, wird die Zukunft zeigen.
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